Der Oktober-Termin der offenen Gruppensupervision für MediatorInnen findet statt, es sind aber noch Plätze frei.
Gruppen- / Fallsupervision mit thematischem Fokus:
„Reflexion des eigenen Führungsverhaltens“
Termin: Freitag, 2. Oktober 2015, 15.00 – 19.00 Uhr
Leitung: milan, in Freiburg, max. 6 TN
Kosten: 20-30€/Std./TN nach Selbsteinschätzung bei 4 TN.
Bei mehr TN reduziert sich der TN-Betrag entsprechend.
Die Supervisionsstunden werden bescheinigt und sind anrechenbar für die Anerkennung beim Bundesverband Mediation (BM)
Anmeldung per Mail bitte über: milan@rohanda.de
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Einer der Grundsätze der Mediation lautet:
„Die Konfliktparteien sind verantwortlich für die Inhalte, die MediatorInnen sind für den Prozess verantwortlich.“
Wie nehmen wir diese Prozessverantwortung wahr:
* Wie steuern wir den Prozess – was macht unseren Führungsstil aus?
* Wann führen wir, wann gehen wir mit? Und wer entscheidet das?
* Wie stelle ich eine gute Balance her zwischen Konfrontation und Support?
* Wie halte ich die Fäden in der Hand, ohne autoritär zu wirken, aber dennoch wirksam zu steuern?
* Mit welchem Verhalten erreiche ich, dass die Konfliktparteien mir die Prozesssteuerung anvertrauen.
* Wie gehe ich mit Unsicherheiten oder mit Widerstand gegen meine Prozesssteuerung um?
* Was passiert auf der verbalen, inhaltlichen Ebene, was auf der Ebene von Stimme und Körpersprache?
Um mehr Klarheit über unser Führungsverhalten zu erlangen, wollen wir diesen und weiteren Fragen nachspüren, entweder an konkreten Fällen der TeilnehmerInnen oder durch praktische Übungen zur Selbstreflexion.
Wie ein Konflikt entsteht
Wie weit dürfen Konflikte gehen und dauern? Hier gibt es eine schmale Linie, eine Art Gradwanderung zwischen konstruktiver Auseinandersetzung und destruktivem Konflikt. Sicherlich fordern sie die Entwicklung und helfen durch den Lernprozess zu Vervollständigung der eigenen Persönlichkeit, doch kann sich so ein Disput sehr belastend auf Körper und Seele auswirken. Unterschiedliche Auffassungen und Interessen begegnen uns täglich, sowohl privat wie auch beruflich. Wie wir damit umgehen ist entscheidend ob dadurch einen Konflikt entsteht.
Die Konfliktparteien
Leider sind wir nur selten fähig die richtigen Schritte zu unternehmen um die schweren Folgen eines so entstandenen Konflikts rechtzeitig zu beseitigen und die Parteien zu einer objektiven Sicht der Situation zu motivieren. Meist ist die Hilfe Dritter notwendig um das notwendige Gleichgewicht wieder herzustellen, denn Emotionen, Verletzungen und Verhaltensmuster drängen sich in den Vordergrund. Ein Mediator soll in solchen Fällen die Situation klären
Der Mediator
Der Mediator hat die Aufgabe das Gespräch zwischen den Konfliktparteien so zu gestalten, dass alle Meinungen und Sichtweisen angehört werden. Er muss den Bedürfnissen und Gefühlen Raum geben, ohne die Auseinandersetzung zur Sache zu machen und das Verfolgen von Zielen aus den Augen zu verlieren. Doch eine Mediation kann nur dann zu einer Verbesserung führen wenn sich die Konfliktparteien eine Verbesserung auch wirklich wünschen.