Dies vielleicht zur Anregung, Kritik an den eigenen Wahrnehmungen, Ideen, Überzeugungen oder Handlungsplänen positiv zu begegnen.
Kritik bietet uns einerseits die Möglichkeit unsere Annahmen zu überprüfen (denn auch wir können uns irren!), andererseits bietet geäußerte Kritik uns die Chance, Kritikpunkte im offenen Diskurs auszuräumen, die ansonsten zwar ungesagt, aber dennoch ggf. Motor von blockierenden oder sogar sabotierenden Haltungen sein könnten.
Mit der Erwartung oder Forderung „Kritik muss aber konstruktiv geäußert werden!“ reduzieren wir die Bandbreite von Kritik und legitimieren unsere Ablehnung von Kritik. Die Form der Kritik zu kritisieren dient oft dazu, sich mit den Inhalten der Kritik nicht auseinander setzen zu müssen.
Je mehr Bedingungen ich an Kritik stelle und je weniger ich mit allen Formen von Kritik umgehen kann, desto mehr enge ich Kritik ein. So bereite ich mir selbst Schaden, weil mir die potentiellen Schwachpunkte meiner Ideen, Überzeugungen oder Pläne nicht mehr mitgeteilt werden.