Streiten

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Es waren einmal zwei Mönche, die seit über vierzig Jahre im gleichen Kloster lebten ohne je miteinander gestritten zu haben. Eines Tages sagte der erste Mönch zum anderen:
„Meinst du nicht, dass wir uns wenigstens einmal streiten sollten?“
Der zweite entgegnete ihm: „Ja, wieso nicht. Über was sollen wir streiten?“
„Wir könnten über dieses Brot streiten“, schlug der erste Mönch vor.
„Gut, streiten wir über das Brot … und wie macht man so etwas?“
„Folgenderweise“, sagte der erste Mönch, „Ich sage jetzt: ‚Dieses Brot gehört mir allein!‘ Was machst du nun?“
„Behalte es.“ sagte der andere Mönch.

(Quelle unbekannt)

4 Kommentare zu “Streiten

  1. Boxi

    Ganz schön blöd, wenn man nicht mal streiten kann. Unsere Kinder können das schon mit 4 und 6 Jahren.

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    1. milan Beitragsautor

      Hallo Boxi,
      interessante Sichtweise. Ja, auch das Streiten ist tatsächlich ein Fähigkeit. Und vielleicht bräuchten wir auch Übung im „guten“ Streiten, im fairen Streiten. Was ich jedoch noch wichtiger fände zu trainieren, wäre die Fähigkeit wieder Frieden zu schließen und Frieden zu halten. Und die Fähigkeit, sich nicht zu Streitigkeiten provozieren zu lassen, die man gar nicht ausfechten will.
      Ich glaube, die Unfähgkeit zu streiten, könnten wir zur Not verschmerzen. Aber die Unfähigkeit in Frieden miteinander zu leben – die könnte uns eines Tages zum Verhängnis werden.

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  2. Beate

    Hätte der zweite Mönch auch so gehandelt, wenn er richtig hungrig gewesen wäre?
    Entsteht Streit nicht vor allem dann, wenn andere etwas haben, das ich brauche, um meine Bedürfnisse zu befriedigen?

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  3. Miriam

    Ich streite mich oft mit meiner Schwester weil sie mich nervt. Oder wenn mein Mann sich nicht an Absprachen hält. Dann könnte ich in die Luft gehen. Das Stück Brot wäre mir egal, aber wenn jemand seine Versprechen nicht hält, das finde ich nicht ok. Und dann muss streiten auch erlaubt sein. Danach ist die Luft wieder frisch.

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