Das Wirkfaktorendreieck ist eines der grundlegenden Modelle, das ich in meinen Mediationen immer im Hinterkopf habe, und das wir in unseren Ausbildungen vermitteln.
Nach diesem Modell entstehen Konflikte immer durch ein Zusammenspiel von 3 Elementen oder „Wirkebenen“:
• ein Verhalten, das
• in einem bestimmten Kontext geschieht und dem
• eine bestimmte Bedeutung zugewiesen wird.
Die Konfliktparteien haben fast immer nur die Verhaltensebene im Blick und sehen dort die Lösung – meistens im Verhalten der Gegenpartei: Wenn diese etwas Bestimmtes tun oder unterlassen würden, wäre der Konflikt gelöst.
Als Mediator*innen sehen wir von außen mehr Optionen, da wir wissen, dass alle drei Wirkfaktoren konfliktkonstituierend sind. Daher kann auch die Konfliktlösung auf allen drei Ebenen stattfinden:
→ Veränderung des Verhaltens
→ Veränderung des Kontextes
→ Veränderung der subjektiven Interpretation + Bedeutungsgebung.
Eine ausführliche Anleitung zur Arbeit mit dem Wirkfaktorendreieck in der Phase der Lösungssuche haben meine Kollegin Consolata Peyron und ich in einem Beitrag zum Handbuch „Konfliktösungs-Tools“ beschrieben:
http://goo.gl/PGNQOU
Das ist das erste Mal, dass ich von dem Wirkfaktorendreieck höre. Wie hilfreich, neu und frisch. Natürlich weiß man, dass Streit und Konflikt oft mehrere Faktoren hat aber wenn man selbst in einem Konflikt steckt ist es oft gar nicht so einfach ihn zu lösen, deswegen kann eine Mediation sehr hilfreich sein. https://www.wien-mediation-supervision.at/familienmediation/mediation