Ein Mann wollte beim französischen Kunsthändler Georges Bernheim ein kubistisches Bild erwerben, das 10.000 Francs kosten sollte. Doch er zögerte ein wenig und erkundigte sich vorsichtig: Darf ich es zurückgeben, wenn es meiner Frau nicht gefällt? Selbstverständlich, erwiderte Bernheim. Ein paar Tage später kam der Mann mit dem Bild zurück. Bedauerlicherweise kann sich meine Frau mit dem Bild nicht anfreunden. Nehmen Sie es zurück? Natürlich, nickte Bernheim und wandte sich an seinen Kassierer: Zahlen Sie dem Mann 12.000 Francs aus. Aber ich habe doch nur 10.000 Francs dafür bezahlt, sagte der Mann. Ich weiߔ, entgegnete Bernheim, aber seitdem sind diese Bilder im Preis gestiegen. Der Mann dachte kurz nach und verließ mit dem Bild die Verkaufsräume.
Hypothesen über die Interessen des Kunsthändlers Bernheim?
Hypothesen über die Interessen des Käufers? Inwiefern haben sie sich eventuell verändert?
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Hallo,
zuerst dachte, es wäre einfach und recht eindeutig. Aber als ich dann mit einer Freundin drüber sprach merkten wir, wie unterschiedlich wir die Situation interpretieren. Ich bin der Meinung, Bernheim ist ehrlich und sein Bedürfnis wäre die Wahrung seiner Integretät (Frendbild) und seines Selbstbildes. Meine Freundin hingegen meinte er wäre ein genialer Verkäufer und sein primäres Interesse wäre es, mit diesem geschickten Schachzug den Verkauf des Bildes zu sichern.
Gibt es eine offizielle Erklärung oder „Auflösung“? Oder könnte man das hier mal zur Abstimmung stellen? Das fände ich interessant.
Grüße von Frauke